Donnerstag, 14. Januar 2010
Sonntag, 14. Juni 2009
Montag, 18. Mai 2009
Dienstag, 12. Mai 2009
Zündels Abgang - Spirale in den Untergang
Aus tagebuchartigen Aufzeichnungen, persönlichen Erinnerungen und Gesprächen rekonstruiert und dokumentiert der fiktive Erzähler, der Pfarrer (warum gerade ein Geistlicher? vertrauen Menschen die kurz vor dem Untergang sind eher Pfarrern als anderen?), die letzten Wochen vor dem Verschwinden seines Freundes, des Lehrers Konrad Zündel. Nach dem Verlust eines Zahns bricht Zündel eine Urlaubsreise ab und kehrt zu seiner Frau Magda zurück, die den Sommer lieber alleine verbracht hätte und nach einem (kleinen) Streit zu ihrer Schwester fährt. Für Zündel ist dies Anlass nach Genua, dem Ort seiner Zeugung, zu fahren, um sich dort dem Alkoholrausch und Gedanken über Gott und die Welt, Liebe und Selbstmord hinzugeben.
Es gelingt Markus Werner in "Zündels Abgang" ausgezeichnet, den Leser spüren zu lassen, wie der Protagonist immer mehr im Elend versinkt und in den Strudel der Resignation gezogen wird. Das katastrophale Ende zeichnet sich in nachvollziehbaren Schritten ab.
Was will Markus Werner damit? Ein Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse? Ein Spiegel der unterschiedlichen Typen von Persönlichkeiten, die mit Krisen besser/oder schlechter umgehen können?
In schmerzhafter Echtheit schreibt Markus Werner was es heißt Mensch zu sein - zutiefstes Menschsein.
Dies war mein erstes Mal bei/in/mit Latur. Spannend und herausfordernd - auf in den nächsten Roman...
Dienstag, 28. April 2009
L'atur° 16. April 2009: JOHANNA ADORJÁN >Eine exklusive Liebe<
Mit ihrem Debütwerk „Eine exklusive Liebe“ legt die Journalistin Johanna Adorján eine ganz persönliche Reise zu ihren familiären Wurzeln vor. Sie nimmt den Leser mit auf die Suche nach ihrer Identität und bringt ihn gleichzeitig auf sanfte Weise zu der auch ihn indirekt betreffenden Zeit der Kriege und Aufstände des 20. Jahrhunderts, welche ihre Großeltern hautnah miterlebten. Durch ihren oft lakonischen und protokollierenden Schreibstil schenkt Frau Adorján die Möglichkeit eines reibungslosen Leseflusses. Sie zeigt ihre Fähigkeit den Leser zu amüsieren und vermittelt auch den Eindruck selbst amüsiert zu sein. Die Autorin schafft es in ihrem Werk, welches weder als Roman noch als Novelle bezeichnet werden kann, vieles zu vereinen und zu einem großartigen Ganzen zu verweben. Sie erzeugt eine Verbindung zweier Erzählstränge, eine Kombination aus Dokumentation und Fiktion, bringt Vergangenheit und Gegenwart in eine harmonische Beziehung, verknüpft die Suche nach der eigenen Geschichte mit der rührenden Liebesgeschichte ihrer Großeltern. Zudem reflektieren die Fragmente dieses Werks ein ganzes Jahrhundert, über die eigene Familiengeschichte der Autorin hinaus. Unter Verzicht auf zwanghafte Analyse werden sensibel Beziehungen herausgearbeitet und mit sachten Interpretationen ergänzt. Die Sprache ist klar und einfach, ironisch und distanziert. Trotz des geschilderten, düsteren Zeitraumes und der Auseinandersetzung mit dunklen Begebenheiten und Geheimnissen der Vergangenheit und der Geschichte, fühlt man sich als LeserIn animiert, sich auf diese Erforschung einzulassen und das ist vor allem dem Feingefühl der Autorin zu verdanken. Das Erzählte wird in unterschiedlichen Sprachen (Dänisch, Ungarisch, Deutsch, Englisch) vermittelt, je nachdem wer spricht, in welchem Land und zu welcher Zeit die Handlung stattfindet. Dies schenkt Einblicke und die Möglichkeit des Einfühlens in die unterschiedlichen Kulturen. Die linguistischen und kultur-soziologischen Aspekte eines Textes sind der Autorin aus biographischen Gründen ein wichtiges und persönliches Anliegen, ist sie doch selbst als Tochter einer Deutschen und eines in Ungarn geborenen Dänen in München aufgewachsen und mit einem dänischen Paß ausgestattet. Weiters stehen Übersetzungen des Buches ins Dänische, Französische, Italienische, Niederländische, Spanische, Katalanische und Litauische bevor.Die Brüche in der Identität, sowohl der Verfasserin als auch der Protagonisten, spiegeln sich in den wechselhaften Sprachmustern wieder. Sprachenumschwünge zeichnen diese inneren Spannungen nach. Bewußte Wechsel lösen unbewußt wirkende Reflexionen ab. Sprache und Identität gehen eine unheilige Allianz ein, die nur zu einem führen kann: konstruiertes Mosaik.
Mehr Infos zur Autorin und Werk unter:
http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=275797
Montag, 20. April 2009
WORTSPIELE 6
Bereits zum sechsten Mal fand in Wien das vor neun Jahren in München gegründete internationale Literaturfestival WORTSPIELE statt. Am 3./4. April 2009 (Fr./Sa.) lasen ca. 15 junge Autor/innen aus dem In- und Ausland auf der Bühne des Jazz Clubs Porgy & Bess aus ihren aktuellen Büchern.
Die interessantesten Aspekte innerhalb der großen Bandbreite der neuen, jungen Literatur standen wieder im Mittelpunkt der WORTSPIELE. Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarteten die Besucher des Festivals.
Unter den eingeladenen Schriftstellern fanden sich sowohl bereits arrivierte Größen wie Michael Stavaric, Johannes Gelich und Clemens J. Setz als auch solche, die gerade erst mit ihren ersten Büchern hervorgetreten sind, wie Svealena Kutschke und Lorenz Langenegger.
Zum ersten Mal wurede jetzt auch in Wien vom literarischen Internetportal Zehnseiten der WORTSPIELE-Publikumspreis vergeben. Die beiden Gewinner/innen von Freitag und Samstag können ihr Werk in einer Internetlesung auf zehnseiten.de präsentieren. Die Tagespreisträger waren Björn Bicker (Fr) und Michal Hvorecky (Sa).
Am Samstag lasen zusätzlich zum Festivalprogramm vier in Wien lebende Student/innen der Schreibwerkstatt der schule für dichtung aus ihren eigenen Texten ; Kursleiter Julius Deutschbauer moderierte.
Im Anschluss an die Lesungen bestand für das Publikum an beiden Abenden die Möglichkeit, die Autor/innen in der lockeren Atmosphäre des Porgy & Bess bei Live-Musik kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen - eine Gelegenheit, von der schon in den Vorjahren viele Besucher/innen Gebrauch gemacht haben.
Kuratoren des Festivals waren Johan de Blank (WORTSPIELE München) und Thomas Keul (VOLLTEXT). Veranstalter war der Verein Wortspiele in Zusammenarbeit mit Porgy & Bess und VOLLTEXT. Die Verlage der Autoren, Zehnseiten, und die schule für dichtung unterstützten das Festival.
WORTSPIELE wurde auch heuer wieder von FM4 präsentiert. Die Literaturzeitschrift VOLLTEXT aus Wien und jetzt.de, die Jugendseite der Süddeutschen Zeitung, unterstützten das Festival als Medienpartner.
Sonntag, 18. Mai 2008
Arthur Miller - Der Tod des Handlungsreisenden - L'ATUR° 16.05.08
Freitag, 9. Mai 2008
Mittwoch, 7. Mai 2008
James Joyce - Dubliner(s) - L'ATUR° - 02.05.2008
Irischer Schriftsteller
* 02.02.1882 Dublin
† 13.01.1941 Zürich
____________
Dubliners 1904 - 1907, erschienen 1914
Zyklus von 15 Kurzgeschichten
J. J. erstes Prosawerk
"Karikaturen"
von einer "mit Bosheit gelenkten Feder" geschrieben
"Bloßstellung der Seele jener Paralyse, die viele für eine Stadt halten."
Samstag, 19. April 2008
Georg Büchner - Woyzeck - L'ATUR° 18.04.2008
„Letztlich – und das ist das Entscheidende – geht es im „Woyzeck“ wie zuvor im "Landboten" und im "Danton“ um die stets gleiche Frage: um die Abhängigkeit menschlicher Existenz von Umständen, die ‚außer uns liegen‘. Den „grässlichen Fatalismus der Geschichte“ und seine „zernichtende“ Gewalt hatte Büchner schon in seiner frühesten Gießener Zeit empfunden. Das Studium der Geschichte, vor allem der großen politischen Umwälzungen, hatte ihm die Frage gestellt, die er als Schicksalsfrage menschlicher Existenz empfand: „Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?“. Das aber war nichts anderes als die Frage nach den bestimmenden und verursachenden Faktoren des menschlichen Schicksals; es war die Frage nach Freiheit oder Vorherbestimmtheit menschlicher Willensentscheidungen, nach der Möglichkeit oder auch nur Sinnhaftigkeit, durch Handeln und Planen in den Geschichtsverlauf und den Verlauf des Einzellebens eingreifen zu können.“
– Hans Mayer, Theater-Kritik, 15. Dezember 1927
Samstag, 12. April 2008
WORTSPIELE V - INTERNATIONALES FESTIVAL JUNGER LITERATUR
Bereits zum fünften Mal findet in Wien das vor acht Jahren in München gegründete internationale Literaturfestival WORTSPIELE statt. Am 25. und 26. April lesen ca. 15 junge Autor/innen aus dem In- und Ausland auf der Bühne des Jazz Clubs Porgy & Bess aus ihren aktuellen Büchern.
Die interessantesten Aspekte innerhalb der großen Bandbreite der neuen, jungen Literatur stehen wieder im Mittelpunkt der WORTSPIELE. Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarten die Besucher des Festivals.
Unter den eingeladenen Schriftstellern finden sich sowohl bereits arrivierte Größen wie Arno Geiger und Michael Stavaric, als auch solche, die gerade erst mit ihren ersten Büchern hervorgetreten sind, wie Stefanie Geiger und Martin Becker. Alle Autoren unter: http://www.festival-wortspiele.eu/WS2008/wien/autoren.html
Am Samstagabend werden zusätzlich zum Festivalprogramm vier in Wien lebende Student/innen der Englisch-Schreibwerkstatt der schule für dichtung aus ihren eigenen Texten lesen. Die in Wien lebende New Yorkerin Renée Gadsden, Kulturwissenschaftlerin und sfd teacher moderiert. In diesem Rahmen wird ein Kurzvideo (ca. 5 min.) sprachavantgarde - exponenten, der beats, der poètes sonores, der wiener gruppe an der schule für dichtung (1992 - 2004), mit: allen ginsberg, ed sanders, anne waldman; henri chopin; friedrich achleitner, h. c. artmann, gerhard rühm (und falco) gezeigt.
Im Anschluss an die Lesungen besteht für das Publikum an beiden Abenden die Möglichkeit, die Autor/innen in der lockeren Atmosphäre des Porgy & Bess bei Live-Musik kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen - eine Gelegenheit, von der schon in den Vorjahren viele Besucher/innen Gebrauch gemacht haben.
Kuratoren des Festivals sind Johan de Blank (WORTSPIELE München) und Thomas Keul (VOLLTEXT). Veranstalter ist der Verein Wortspiele in Zusammenarbeit mit Porgy & Bess und VOLLTEXT. Die Verlage der Autoren und die schule für dichtung unterstützen das Festival.
WORTSPIELE wird auch heuer wieder von FM4 präsentiert. Die Literaturzeitschrift VOLLTEXT unterstützt das Festival als Medienpartner.
WORTSPIELE 5
Veranstaltungsinformation
- http://www.festival-wortspiele.eu/
- http://www.porgy.at/
- Wo:
Jazzclub Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien - Wann:
Fr, 25. April 2008 und Sa, 26. April 2008 - Einlass:
20:00 Uhr - Beginn:
20:30 Uhr - Abendkasse:
5.- Euro Karten direkt bei Porgy & Bess
Friedrich Schiller - Die Räuber - L'ATUR° 11.04.2008
Wir sprachen über:
Friedrich Schiller (1759-1805)
- Kindheit
- Jugend
- Herzog Karl Eugen und sein "Einfluss"
- Bildung
- Wanderjahre
- Lebensstil
- Probleme und Sorgen
- Beziehung zu Goethe
- Werke
Die Räuber
- Entstehung
- Schubarts Einfluss
- Unbeabsichtigtes Bühnenstück
- "Der verlorene Sohn"
- Wirkung
- Drama
- Inhalt und Stil
Sturm und Drang
- Geniezeit
- Johann Gottfried Herder
- Jugendkultur (20-30jährige Autoren)
- Nicht Verstand, sondern Gefühl als höchstes Gut
- Rückkehr zur Natürlichkeit
- Entfesselung des Gefühlsüberschwangs
- Bruch mit Normen und Formen
(Nicht in eine Form soll es passen, sondern in die Welt) - Gemütskräfte
- Fülle des Herzens & Freiheit des Gefühls
- emotio statt ratio
- Erlebtes und Erfahrenes in ein künstlerische Form bringen
- Häufigste Form Drama
- Schauplatzwechsel und starke Gefühls- und Ausdruckssprache, Volkssprache
Sonntag, 6. April 2008
Joseph von Eichendorff - Aus dem Leben eines Taugenichts - L'ATUR° 03.04.2008
Da trat der Vater aus dem Hause; er hatte schon seit Tagesanbruch in der Mühle rumort und die Schlafmütze schief auf dem Kopfe, der sagte zu mir: "Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen müde und läßt mich alle Arbeit allein tun. Ich kann dich hier nicht länger füttern. Der Frühling ist vor der Tür, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot."
"Nun", sagte ich, "wenn ich ein Taugenichts bin, so ists gut, so will ich in die Welt gehen und mein Glück machen." ____________________________________________________________________
L'ATUR° 03.04.2008
Joseph von Eichendorff - Aus dem Leben eines Taugennichts - Spätromantik - Novelle
Dienstag, 1. April 2008
Bertolt Brecht - Der gute Mensch von Sezuan - L'ATUR° 27.03.2008
Dienstag, 18. März 2008
L'ATUR° 14.03.2008 - Gemütlicher Austausch
Donnerstag, 13. März 2008
Welttag der Poesie am 21. März 2008
Die UNESCO hat auf ihrer 30. Generalkonferenz den 21. März zum "Welttag der Poesie" ausgerufen. Er wurde erstmals 2000 begangen. Der Welttag soll an den Stellenwert der Poesie, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen erinnern.
Die UNESCO weist der Dichtkunst auch im Zeitalter der neuen Informationstechnologien einen wichtigen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu. Der Welttag der Poesie soll Verlage ermutigen, poetische Werke besonders von jungen Dichtern zu unterstützen, und er soll dazu beitragen, den kulturellen Austausch zwischen den Völkern zu intensivieren.
Beispiele für Aktivitäten rund um den Welttag der Poesie sind Lesungen, Ausstellungen, Rezitationen lyrischer Werke in Radio und Fernsehen, Publikationen poetischer Werke oder die Vergabe von Poesie-Preisen.
Aus Anlass des ersten Welttags der Poesie hat die literaturWERKstatt im Jahr 2000 die Internetplattform lyrikline.org eingerichtet. "lyrikline.org" bringt die älteste literarische Kunstform, die Poesie, und das jüngste Kommunikationsmedium, das Internet, zusammen. Auf der Internetplattform sind 3500 Gedichte von 350 Autoren in 39 Sprachen zu hören. Die lyrikline präsentiert die Dichter in Originalton, Originaltext und Übersetzung.
Freitag, 29. Februar 2008
E. T. A. Hoffmann - Das Fräulein von Scuderi - L'ATUR° 29.02.2008
Samstag, 23. Februar 2008
Henrik Ibsen - Nora oder Ein Puppenheim - L'ATUR° 22.02.2008
°Henrik Ibsen - Nora oder Ein Puppenheim°
Diskurs über:
Realismus - Naturalismus - Henrik Ibsen - Fall Kieler - Nora-
Noras Entscheidung - Ehe und Kindererziehung im 19. Jhdt. - Emanzipation - Reaktionen auf das Stück damals und heute - Übersetzungen - Theater
Freitag, 15. Februar 2008
Ein paar Gedanken zu "Werther" und Goethe...
Welch aufregender Tag im Leben des Werthers.
Der Brief der an diesem besagten Tag geschrieben wurde, hat mich besonders berührt.
Er ist emotional, intim, authentisch und man kann tief in Werthers Gemüt blicken.
Doch nicht allein dies war es was mich so in den Bann zog.
Nein, es war vielmehr die Tatsache,
dass dieser Brief sehr viel von Goethe selbst widerspiegelt.
Das Werk „Die Leiden des jungen Werther“ trägt autobiographische Züge und wer mit dem Leben Goethes vertraut ist, erkennt mehr als eine Parallele zu Werther.
Drei verschiedene Einflüsse dürften zur Entstehung des „Werther“ beigetragen haben.
Goethe selbst hat sich im Alter von 23 Jahren (Goethe und Werther haben beide am 28. August Geburtstag), auf einem Ball in Volgertshausen, in eine schöne und bereits versprochene junge Dame verliebt und pflegte die folgenden Wochen Umgang mit ihr und ihrem Verlobten. Doch seine Liebe zu Charlotte Buff blieb unerwidert und
aus diesem Grunde flüchtete er am 11. September 1772 (auch Werther verlies Lotte am 11.September).
Der Briefkontakt mit Charlottes Verlobten Johann Christian Kestner wurde aufrecht erhalten und so erfuhr er kurze Zeit später vom Suizid des Karl Wilhelm Jerusalem.
Goethe hatte den Sekretär Jerusalem am selben Ball wie Charlotte kennen gelernt .
Auch Jerusalem hatte sich in eine vergebene Frau verliebt.
Doch er ertrug es nicht, dass seine Liebe unerwidert blieb und richtete sich mit der Waffe Kestners selbst.
Auf der Rückreise von Wetzlar lernte Goethe Frau Maximiliane von La Roche kennen und --- verliebt sich in sie. Doch auch sie war bereits vergeben und mit dem Kaufmann Peter Anton Brentano verheiratet, mit welchem Goethe sich aufgrund der Umstände stritt.
Diese Begebenheiten veranlassten Goethe „Die Leiden des jungen Werther“ zuschreiben,
gerade mal 4 Wochen dauerte seine „Generalbeichte“ die er im Frühjahr 1774 abschloss.
Goethe an den Komponisten Carl Friedrich Zelter 1815
„Daß alle Symptome dieser wunderlichen, so natürlichen als unnatürlichen Krankheit auch einmal mein Innerstes durchrast haben, daran lässt Werther wohl niemanden zweifeln. Ich weiß noch recht gut, was es mich damals für Anstrengungen kostete, den Wellen des Todes zu entkommen...“
Weiters finde ich interessant welches „Fieber“ Goethe bei seinen Lesern ausbrechen lies.
Es gab die Werther Mode (blauer Frack, gelbe Weste, Filzhut, ungepudertes Haar) und Werther Merchandise (Tassen, Keksschalen,..) und manch einer stürzte sich, mit „Werther“ in seiner Brusttasche, in den Tod.
So genug schwadroniert.
Gefundene Fehler könnt ihr behalten. b°